Vega Trails


 
fre­itag 10. okto­ber / 20 h // Was für ein Spiel! Der Kon­tra­bassist des Por­ti­co Quar­tets, Milo Fitz­patrick, und der Sax­o­phon­ist von Mam­mal Hands, Jor­dan Smart. Gipfel­tr­e­f­fen in einem Genre, das keinen Namen hat (außer vielle­icht Gond­wana). Weit­er­lesen

Its’s Painting again


 
fre­itag 25. april / 20 h // Nor­maler­weise wird, wer ein­mal urban urtyp war, nie wieder urban urtyp, wir haben Regeln wie in den Beton gemeißelt, den urban urtypen so lieben. 2023 waren Paint­ing bere­its bei uns im Kubus, und jet­zt? It’s Paint­ing again. Und nein: urban urtyp wäre nicht urban urtyp, wenn es nicht auch diese Regel gäbe, die Ewigkeit­sklausel: no rules! Weit­er­lesen

Review Bohren & Der Club of Gore


 
Es braucht hochsen­si­ble Kam­eras für Keinkarneval, so hoch, wie die Stim­mung gekocht hat, ließ es sich nur noch ther­mo­graphisch abbilden. War übri­gens das 5. Mal, dass sie als urban urtypen bei uns gespielt haben, mit Bohrens Worten: “In anderen Städten wird das sehr gut angenom­men.” Fotos aus dem fröh­lichen Fin­stern von Patrick und von Olaf Rauch, hier ihre Gale­rien:
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Review The Mundorgel Project


 
Der urban urtyp-Kubus, 10 x 10 m groß, ein Mits­ing-Raum. Wie eine stille Kam­mer / Wo Ihr des Wahlt­ags Jam­mer / Für einen Moment vergessen sollt, um Matthias Claudius ein wenig zu vari­ieren. Dessen “Abend­lied” war  —  so wenige Tage, nach­dem es auch in Bochum, tief im West­en, 13,8 % für eine “in Teilen” recht­sex­treme Partei gegeben hat­te  —  keineswegs beruhi­gend, wohl aber berührend zu sin­gen. Fotos aus der Bochum­schau von Patrick Lam­ber­tus, hier seine gesamte Galerie:

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Andreas Dorau


 
fre­itag 16. Mai / 20 uhr // „Wien – die Stadt mit dem wahrschein­lich schön­sten Namen. Allein der Klang ist schon Musik.“ Sagt Andreas Dorau. Und wid­met dem Klang der Stadt ein ganzes Album. Wieso Wien? Wieso keine Stadt von einem anderen Stern, sagen wir vom  —  das muss jet­zt sein und dann ist juut  —  vom Jupiter? Weil Dorau, den Ham­burg­er Jung, schon als Kind die Lip­iz­zan­er fasziniert haben, später dann die Lat­er­nen in den Straßen und Gassen der Stadt, noch später die Idee, dass man sich eine Stadt und ihre Attrak­tion aus eher abseit­i­gen Per­spek­tiv­en erschließen kann. Aus der Sicht eines Touris­ten, eines Besuch­ers, eines Außen­ste­hen­den von einem frem­den  —  aber das hat­ten wir schon. Die Idee ist genial, weil urban. 
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Review Cosmic Jam


 
Zurück aus fer­nen Galax­ien, wir haben COSMIC JAM mit­ge­bracht, Olaf Rauch und Patrick Lam­ber­tus haben die extra-ter­restrische Boy­group gehört. Und gese­hen, ihre Gale­rien hier: Weit­er­lesen

Alex Stolze


 
son­ntag 06. 04. / 19 h //  Wie auf 10/7 reagieren, das bes­tialis­che Mas­sak­er, mit dem sich Hamas aus der Men­schheit her­aus­ge­mordet hat? Mit Lärm und viel Noise  —  Raash  —  oder mit Wind und Stille und Geist, hebräisch Ruach?

Eine Antwort, seine, begin­nt am Anfang, Alex Stolze war 13, als die DDR in sich zer­fiel. Er sel­ber war nicht stramm auf Kurs geset­zt wor­den  —  seine Eltern jüdisch und katholisch, damit stand man in der DDR mit 2 x 1 Fuß neben der Spur  — , aber es war nun mal seine Welt. Wenn man 13 ist und sie zer­bricht, weiß man, dass sowas geht. Dass es möglich ist.

Dann die neue Welt, der West­en, der phänom­e­nale Pop von Bands wie Por­tishead, von Talk Talk, von Radio­head. Phänom­e­nal deshalb, weil sie die Welt nicht verän­dert haben, es kömmt darauf an, sie zu ver­ste­hen. Karl Marx auf die Füße gestellt, Alex Stolze grün­det Bodi Bill. Mit ihrem Art-Tech­no mis­cht die dreiköp­fige Band erst die örtliche Club­szene auf, die von Berlin, dann den Rest der neuen Welt, dann Pause. Alex grün­det Unmap, vor zehn Jahren war das Quar­tett — mit sein­er betont kun­staffinen Musik — in der Chris­tuskirche zu Gast.

Ein urban urtyp-Konz­ert damals, und auch jet­zt ist Alex Stolze Teil unser­er Indie-Rei­he urban urtyp. Die Voraus­set­zun­gen allerd­ings sind völ­lig andere: Wenige Stun­den vor den Mas­sak­ern in Israel  —  wo Alex oft unter­wegs gewe­sen ist, er hat dort Fre­unde, er liebt das Land und die Indie-Szene dort  —  hat­te er in Berlin einen Label-Ver­trag geze­ich­net, die Songs für „Raash ve Ruach“ waren geschrieben, tags darauf zer­bricht die Welt. Und bricht Alex‘ Stimme.

An ihrer lässt er seine Vio­line sprechen, er spielt mit sein­er Sprachlosigkeit gegen sie an. Tod­trau­rig und tanzbar. Wie das Leben, Musik zwis­chen Neok­las­sik und Elek­tron­i­ka, ein Auf­begehren gegen das noise can­celling. Auch dann, wenn die eigene Stimme ver­sagt. Wenn Ruach zu dem wird, was die jüdis­che Bibel als Gott umschreibt, den man nicht sieht, stattdessen „eine Stimme“, aber keine, die singt, son­dern „eine Stimme ver­schweben­den Schweigens“.

Im Jüdis­chen gibt es das Trauer­jahr, die Jahrzeit. Mit dem jüdis­chen Neu­jahr  —  in 2024 fiel Rosch Haschanah mit dem ersten Jahrestag des Hamas-Mas­sak­ers zusam­men  —  spielt sich Alex Stolze ins Leben zurück.

Zusam­men mit Ben Osborn, Schrift­steller, Song­writer, Kom­pon­ist, in Oxford geboren, an der Ruhr bekan­nt, er arbeit­et ua mit dem The­ater Dort­mund. Und ist seit langem mit Alex befre­un­det, Ben Osborn ist Teil von dessen „Kul­tur-Kib­buz“, ein­er Art farm for inde­pen­dance, die Alex seit Jahren bewirtschaftet, die Indie-Farm liegt in der östlich­sten Ecke der Uck­er­mark, einst tief­ste DDR.

Nein, es schließt sich kein Kreis nir­gends, vielle­icht lassen sich Wun­den schließen, es geht darum, sie zu ver­ste­hen im Lärm und im Schweigen.

ALEX STOLZE
Raash ve Ruach

Son­ntag 06. April |  19 h  |  Ein­lass 18:30 h  |  22 €  |  Tick­ets hier  |  Reservieren: tickets@urbanurtyp.de  |  Foto­cre­d­it: Alo­ha Burn

The Mundorgel-Project


 
sam­stag 01.03. / 20 uhr //  Wenn es soweit ist, ist es soweit gewe­sen, Deutsch­land hat gewählt. Aber wem nützt eine Stimme, wenn sie den Falschen gegeben wurde. Also erheben wir unsere, rück­en am Lager­feuer zusam­men und blick­en in die Zeit, als wir schon ein­mal mit der Pest an Bord vor Madgaskar lagen oder mit Bolle zu Pfin­g­sten nach Pankow gereist sind ohne Son­derzug. Ein urban urtyp-Mits­ing-Abend, um auf Groß­fahrt zu gehen in den Hüh­n­er­stall und den Frust von der Seele zu röhren. Oder aufzu­at­men. Wir lager­feuern zusamen mit David Finke und Daniel Bran­dl, mit Hannes Wey­land und Pele Götzer, mit uns und mit Euch. Weit­er­lesen

Sølyst


 
son­ntag 09.02. / 19 uhr // Thomas Klein, der Drum­mer von KREIDLER, er ken­nt den urban urtyp Kubus, den Raum im Raum der Chris­tuskirche, der für jedes urban urtyp Konz­ert eigens auf- und abge­baut wird: 2013 war Thomas Klein mit KREIDLER im Kubus zu Gast, jet­zt kehrt er als Solist – als Sølyst – zurück. Ent­deckt bzw. wieder­ent­deckt hat ihn das Team, das urban urtyp pro­gram­miert, beim inDUS­Tri­al-Fes­ti­vals in Düs­sel­dorf, wo er ein Dop­pelkonz­ert mit Pyro­la­tor Weit­er­lesen