Kein Künstlername, kein Verkaufstrick, Johanna Borchert ist Johanna Borchert. Pop und so. Und dann, dann “bekommt man ein Album auf den Tisch, das einem die Füße wegreisst”, so der Kritiker der SÜDDEUTSCHEN: “Wie einst bei Laurie Anderson”. Johanna Borchert ist ECHO JAZZ Gewinnerin 2015, sie ist — Königsdisziplin ! — “Sängerin des Jahres national.” Ihr jüngstes Album: “ein ganz großer Wurf”. Sagen die ganz großen Feuilletons. “Vergleiche hinken, machen aber Spaß”, schreiben sie, und dann purzeln die Namen, mit denen man sorgsam umgehen sollte: Björk. Nico. Kate Bush. Tori Amos. Leslie Feist. Laurie Anderson. Johanna Borchert ist kein Künstlername, es ist der Name einer Künstlerin.
Nehmen wir einen Radiomann, den von Radioeins: “Johanna Borchert höre ich gerade”, spricht er,
“und ich muss sagen, es haut mich total weg, das ist ja Agnes Obel Qualität! Fantastisch!”
Oder die Facharbeiter von Jazzthetik, die ja nun nicht leicht vom Hocker zu reißen sind, auch sie greifen zum Superlativ und reden von
“Songs, die zum Eindringlichsten gehören, was man in diesem Jahr zu hören bekommen wird”.
Warum diese Lobgesänge auf Johanna B aus B (wie Bremen; inzwischen, so ist das eben, wie Berlin)? Weil sie alles kann, was man können kann, aber was sie kann, nie wie eine Fanfare voran stellt, sondern in den Dienst nimmt dafür, Stimmungen zu schaffen, Gefühle anzustoßen, Räume aufzuschließen. “Räume voller Geheimnisse” seien ihre Songs, schrieb das HAMBURGER ABENDBLATT, Räume,
“in die man Johanna Borchert mit einem Vertrauen folgt, über dessen Herkunft man sich selber wundert. Flüstern, Sprechgesang, kühne Intervallsprünge in den Melodien, zweite, verfremdete Stimmen, selbst eingesungene Chorpassagen, mit ihrer warm timbrierten Stimme geht Borchert souverän um. Hier ist eine auch intuitiv zutiefst begabte Künstlerin am Werk.”
Die Kritik also: einstimmig, “hier zeichnet sich eine ganz große Karriere ab”. Auf dem Karrierweg nach oben haben wir Johanna Borchert für den urban urtyp Kubus begeistert, sie gehört hierher mit ihrer Eigenwilligkeit und der Gelassenheit, mit der sie Mainstreams ignoriert. Es ist Pop, was sie macht, und ist es nicht, es ist Jazz und ist es nicht, es ist Avantgarde und gar nicht avantgardistisch. Ist elektronisch, hart und geradeaus und dabei zerbrechlich, anti-pompös, sehr intim. Johanna Borchert solo.
» 24. Januar
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