Shalosh

Shalosh ©

urban urtyp edi­tion //  Ein Jazz-Piano-Trio? Eine Band, ein Spaß, ein post­mod­ern­er. Eine Welt aus Zitat­en und Ver­weisen, eine Jonglage mit dem, was man  –  erstens  –  ken­nt, was man  –  zweit­ens  –  ganz anders ken­nt und was man  –  drit­tens  –  kön­nte ken­nen kön­nen. Shalosh ist das hebräis­che Wort für 3, die 3 kom­men aus Tel Aviv, dieser grellen, bun­ten, tol­er­an­ten Stadt. Ein­er Stadt am Meer, übers Mit­telmeer kamen immer die fer­nen Dinge, die Sounds der Anderen. In diesem Klanggewirr  –  Ori­ent und Okzi­dent, Afri­ka und Alter­tum, Neuzeit und Nahost usw.  –  sind sie aufgewach­sen in den 90ern, 3 Fre­unde, die für Nir­vana schwärmten und für Brahms, Weit­er­lesen

#77 Unplaces


 
Müssen wir uns erst wieder in Erin­nerung rufen nach end­losen Zoom-Kon­feren­zen und öden Wohnz­im­mer-Konz­erten: dass Musik nicht aus dem Äther fällt, Musik fällt einem ein. Und was ein Ein­fall aus­löst, zeigt sich, wenn er live gespielt wird und gehört. Die beste Musik ist noch immer die, die man nicht ken­nt. Jet­zt am Son­ntag starten wir urban urtyp neu: 30 Monate nach #76 eröff­nen UNPLACES die neue Spielzeit. Weit­er­lesen

#78 Gigi Masin


 
Er lässt sich bis heute nicht ver­rech­nen, nicht auf Ambi­ent, nicht auf New Age, nicht auf Balearic und auch nicht auf Mod­erne Klas­sik, warum? Weil er nach wie vor ein­er der inno­v­a­tivsten und eigen­willig­sten Kün­stler ist in der Szene. Was er macht, macht er “wie früher, als es noch nie­man­den küm­merte”. Hier seine Geschichte  —  völ­lig untyp­isch, darum urtyp­isch: Weit­er­lesen

Brandt Brauer Frick


 
urban urtyp edi­tion // fre­itag 10.3. Klas­sis­che Musik, dachte man, sei zugeknöpft, alle Knöpfe perl­mutt-belegt, das Leben durch­lit­ten. Während Tech­no schweißtreibend sei, die Kör­p­er ent­blößt, das Leben ein Rausch. Dann kamen BBF, seit­dem ist Tech­no Klas­sik und die Klas­sik berauscht. Brandt Brauer Frick. “Klingt wie eine Anwalt­skan­zlei”, sagen sie sel­ber. Und wer­fen sich in Anzüge, warum? “Aus unser­er Affinität zu Kraftwerk”, sagen sie, “musikalisch sind wir eigentlich genau das Gegen­teil, aber vom Look her fan­den wir sie ziem­lich inter­es­sant, ihre über­triebene Ern­sthaftigkeit.” Weit­er­lesen

Charlotte Brandi


 
fre­itag 31.3. // Nein, kein Tippfehler, der Albtraum, den sie meint, ist in den Alpen ent­standen, die Ex-Dort­munderin, Ex-Köl­ner­in und Jet­zt-Berliner­in tritt einen Heimweg an nach vorn. „An das Angst­land“ hieß ihr let­ztes Stu­dioal­bum, und jet­zt eine Ode an den Alp- & Alb­traum? Ist das Pop? Es ist grandios. Wun­der­sam ver­spielte Har­monien, rät­sel­haft schöne Melo­di­en, die sie, als seien es Geheimnisse, in ihre Stimme taucht, sie flüstert und säuselt und flat­tert und kratzt, sie stürzt ab und schwingt sich auf, es ist Art-Pop schön­ster Art, man ist sofort bere­it, sich ihm sor­g­los hinzugeben. Und wird beiläu­fig beir­rt, ein Beispiel: Weit­er­lesen

#84 Nullmillimeter a‑b-g-e-s-a-g‑t

Vic­tor Kateav ©

Post-Covid und Pop-Covid: Nullmil­lime­ter sagen ihre kom­plette Tour ab. Eine, an der wirk­lich viele Leute eine wirk­liche lange Zeit geschraubt haben durch alle Coro­na-Monate hin­durch, jet­zt müssen Nullmil­lime­ter doch absagen. “Mit großer Trau­rigkeit”, wie sie schreiben, und, nein, es hat nichts mit den Vorverkäufen zu tun, son­dern mit “diversen, teil­weise pri­vat­en Zusam­men­hän­gen”. Wenn es etwas gibt, für das wir hier Sym­pha­tien haben, dann sind es pri­vate Zusam­men­hänge, also spekulieren wir auf den näch­sten Satz der Nullmil­lime­ters, der geht so: “Wir set­zen alles daran, als­bald wieder für Euch auf der Bühne ste­hen zu kön­nen!” Das ist Pop-Covid. Ein weinen­des Ohr und eines, das sich freut auf das, was kommt.

Die For­malia: Alle gekauften Tick­ets für den Abend am 14. Mai bei uns im urban urtyp-Kubus kön­nen dort zurück­ge­tauscht wer­den, wo sie erstanden wor­den sind. Oder bess­er noch, behal­tet die Tick­ets und kommt am 3. Juni zu PAULA PAULA, deren Pop ist völ­lig anders, aber ähn­lich illu­sion­s­los verträumt wie der von Nullmil­lime­ter, sie sind alle urban urtyp.
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Nic Koray @ CyberTotal

Nic Koray ©

19. Juli 21 Uhr // Welch eine Stimme. Die schon mal bei urban urtyp war mit Monoc­u­lar, TripHop-Act aus Dort­mund, und damals schon war es diese Stimme, die dafür sorgte, dass es klang, als hät­ten Morchee­ba ver­sucht, Monoc­u­lar zu cov­ern. Aber lassen wir es den großen Tom Liwa sagen: “There aren’t many female singers in Ger­many whose voic­es kill me like Nic Koray’s does. And there are even few­er Weit­er­lesen

Wir hatten was mit Björn @ CyberTotal

Wir-hat­ten-was-mit-Björn by Mar­cus Engler ©

19. Juli 18 Uhr // „Wunderschöne Musik aus Bochum”, schrieb Klangla­bor Berlin, “ein Duo, das in ver­schiede­nen erweit­erten Beset­zun­gen ver­sucht, gegen den radio­tauglichen Main­stream Musik als authen­tis­ches Phänomen erfahrbar zu machen. Mit Posaune, Bass und Kof­fer­schlagzeug wird Björn ad Acta gelegt.“ Die bei­den aus Bochum sind: Mai­ka Küster und Maria Traut­mann, sie schreiben Weit­er­lesen

Wahnschaffe @ CyberTotal

Sophia Wahn­schaffe ©

19. Juli 17 Uhr // Wer ein­er Idee ver­traut, hält an ihr fest, wenn sich die Welt verdüstert. Die Idee: dass Pop die Welt verän­dern kann. Zum Guten. Ver­rück­te Idee, WAHNSCHAFFE schafft Pop. Wer sie hört, denkt an Wal­lis Bird. Oder an Mine, an Sophie Hunger, an  –  die ganz großen Momente  –  an Bil­ly Eil­ish. Und das heißt: Fes­thal­ten an der Idee des Pop, WAHNSCHAFFE, Singer/Songwriterin aus Köln, ist für den pop­N­RW-Preis 2020 nominiert. Soulige Stimme, von ihrer Gitarre Weit­er­lesen