Pathetisch, tragisch, sauschön. Und immerzu verglichen mit Nick Cave und Marc Hollis: “Du hältst dich mit Pathos nicht zurück”, stellte das Umagazine fest. Antwort Fabian Altstötter: “Ich könnte da noch viel mehr in die Vollen gehen. Woher das kommt, weiß ich gar nicht so genau, aber irgendwie habe ich schon auch einen Hang zum Kitsch. Wenn Leute etwa Scott Walker-Stücke als Weihnachtsmusik bezeichnen, kann ich richtig ungemütlich werden: F**** euch, das ist einfach sauschön!” Und immer etwas düster. Hier ein paar Fotos aus der Dunkelkammer von Sabine Hahnefeld und Michael Schwettmann: Weiterlesen
Emika Review: “Mitreißend, berührend, grandios”
“London, Bristol, Berlin und am Samstagabend Bochum.” Unten 3 Foto-Galerien, hier erstmal Antje Grajetzky in der WAZ über uu-Emika: “Immer anders, niemals Mainstream: Das ist das Konzept hinter der Konzertreihe urban urtyp, die seit zehn Jahren außergewöhnlichen Musikern, egal welchen Genres, eine Bühne in der Christuskirche bietet — ohne städtische Fördermittel, dafür mit Leidenschaft. (…) Emika hüpft zwischen den musikalischen Welten, hat ein großes Projekt mit Sinfonieorchester gestemmt und ist nun wieder zurück in der kleinen Welt zwischen Flügel und der Digital Audio Workstation. Klavier mit Elektronik machen gerade viele, teilweise langweilig wie Fahrstuhlmusik bis unmusikalisch. Bei Emika jedoch Weiterlesen
Review Moca
In der Tat, es hat gegroovt wie Hölle, hier der Fotobeweis von Bine: Weiterlesen
#74 Jungstötter
Sonntag 27. Oktober // Das größte Problem, das Fabian Altstötter hat, ist ein Etikett, auf diesem hier steht: „Der deutsche Nick Cave“. Nein. Ist er nicht. Es gibt keinen deutschen Nick Cave, es gibt Fabian Altstötter aus Landau in der Pfalz, das ist die Story, sie ist gut. Nick Cave kam aus Warracknabeal.
Aus Landau-Pfalz kamen Sizarr, Indie-Rock-Band mit etwas Punk in den Biographien und das zu einer Zeit, als Punk perdu war und zwar längstens. Vor zehn Jahren etwa stieß Fabian Altstötter zu Sizarr, die Band — P.A. Hülsenbeck an den Synth, Marc Übel an den Drums — hatte Erfolg, spielte zwei hochgelobte Alben ein, spielte große Festivals und löste sich auf. Punk eben. Indie sein. Das allein ist eine Story, Weiterlesen
#75 Philipp Rumsch
Sonntag 10. November // Nie gehört, den Namen? Wir auch nicht. Bis wir ihn gehört haben, seine Musik. Er: 94 geboren, Komponist und Pianist aus Leipzig, Schüler von Michael Wollny, da gehen hier alle Ohren auf. Und alle Türen: Rumsch ist nicht Pop, Rumsch ist nicht Jazz und auch nicht Elektronik, Rumsch ist nicht Klassik, Rumsch ist perfekt für urban urtyp.
Reiht sich mühelos ein in die Liste der Piano-Solisten, die wir hier schon präsentiert haben: Hauschka, Gregor Schwellenbach, Carlos Cipa. Und Emika. Und eben Michael Wollny … Weiterlesen
Brandt Brauer Frick! ein uu-spezial
Freitag 15. November // Klassische Musik, dachte man so, sei zugeknöpft. Alle Knöpfe perlmuttbelegt, das Leben durchlitten. Techno, dachte man weiter, sei schweißtreibend, die Körper entblößt, das Leben ein Rausch. Dann kamen BBF, seitdem ist Techno Klassik und die Klassik berauscht. Brandt Brauer Frick. Streng wie Kraftwerk, alle Körper kontrolliert, aber dann … ! So etwa war das, als die drei — alle klassisch gebildet, Paul Frick hat 8 Jahre Komposition studiert — vor 10 Jahren im Berghain auf die Bühne traten und just dem Techno beibogen, was es mit dem Körper auf sich hat, dem eigenen: dass er nicht nur dazu taugt, sich von Musik bewegen zu lassen, sondern selber Musik zu machen. Techno, klassisch erzeugt. Seitdem gibt es eine Affäre zwischen Techno und klassischer Musik. Mit allem, was dazu gehört, Weiterlesen
Emika! uu-spezial im Oktober
Samstag 19. Oktober // Ist das prä, ist das post, fragte SPEX, es ist egal. Es ist dunkel und eisklar, es ist Dub und dritte Dimension, es ist Triphop und Tiefe. Eine tiefe Tiefe, das Gefühl, in etwas zu geraten, das einen umwölbt. Und dann sind da Reste der Klassik in Pop gelegt und Reste des Pop in Klassik, als sei es akustisches Aspik. Prä? Post? Emika.
Bürgerlich: Ema Jolly, aufgewachsen in Weiterlesen
#73 Moca
So was von unzeitgemäß: ein Album “Wroooooooam” zu nennen, das nächste immerhin mit “Tempomat”, und jetzt — Titel des jüngsten Albums — cruisen sie im “Cabriolet” durchs Klima. Man hört dem 3‑Zylinder ein paar Takte zu … was wunderbar! Eiswürfel im Glas, Cocktailgläser klirren, am Himmel keine Wolke. Das Trio ist 18 Jahre jung, die Straße frei, also los: Es gibt, wie der Gärtner der Lüste über Moca sagte, “keine musikalischen Grenzen, es groovt wie Hölle.” Der Sound, der einem so entgegen flirtet, ist funky und jazzy, ist Weiterlesen
Review Lea W. Frey
Nicht so zugänglich wie eine Kneipe in der Vorstadt, es gibt Pop, der einen in andere Sphären trägt. Bine ist Lea dorthin gefolgt. Weiterlesen
Review Bohren & der Club of Gore

“Jedenfalls dachten sie, dass es sich um Bohren handeln müsse”: Bohren & der Club of Gore by Adam C. Glagla
Alle haben Bohren gehört, zwei haben sie gesehen: Bilder aus der Dunkelkammer von Michael und Adam. Weiterlesen